Interreligiöses Totengedenken

Ein Interreligiöses Totengedenken für die auf der Flucht ums Leben gekommenen Flüchtlinge fand in Krefeld am Platz vor der Alten Kirche am 28. September 2018   statt.

In diesem Jahr sind bereits mehr als 3000 Menschen beim Versuch über Afrika und Asien nach Europa als Flüchtlinge zu gelangen, ums Leben gekommen.

Sie starben bei der Überfahrt über das Mittelmeer, in der Wüste oder gefoltert und ermordet von skrupellosen Schlepperbanden im mittleren und nördlichen Afrika.

Wir, Krefelder und Krefelderinnen aus unterschiedlichen Glaubensgemeinschaften wollten dies nicht schweigend hinnehmen, sondern empfanden es als unsere moralische und ethische Pflicht, ihnen wenigstens im Gedenken einen Platz zu geben.

  • Der Flüchtlingsrat Krefeld e.V.
  • Amnesty International
  • das Bündnis für Toleranz und Demokratie
  • die Katholische und Evangelische Kirche
  • die Altkatholiken
  • die Türkisch-Islamische Union Krefeld
  • die Jüdische Gemeinde Krefeld
  • das Allevitische Zentrum Krefeld
  • die Hindu Gemeinde
  • die Ba’hai Gemeinde
  • und der eritreische Kulturverein

brachten mit Gebeten oder Fürbitten ihre Anteilnahme zum Ausdruck. Nach jedem Beitrag zündete der Sprecher eine Kerze an.

Besonders bewegend war, als ein eritreischer Flüchtlings und eine syrische Flüchtlingsfrau ihre Flucht und Beweggründe für die Flucht, sowie Bitten für ihre Zukunft schilderten.

Zum Abschluss wurde gemeinsam das Gebet der Vereinten Nationen gesprochen.

Kursat Kaan Baki mit dem „Tanbur“ und die Chorgruppe „Ikra“ begleiteten die Veranstaltung musikalisch.

Anschließend wurde die Möglichkeit für Gespräche bei Brot, Käse Oliven und Wasser von vielen bis zum Einbruch der Dunkelheit genutzt.