Der Fachbereich heißt jetzt „Migration und Integration“, seit Beginn des Jahres hat eine neue Leitung ihr Amt angetreten, eine Reihe von bisher in Krefelds umstrittenster Behörde tätigen Mitarbeiter/innen „mit altem Geist“ haben die Ausländerbehörde verlassen.
Diese Maßnahmen sind erfreulich. Wird jetzt alles besser?
Abwarten bleibt die Devise. Der insbesondere vom Oberbürgermeister versprochene Umbau zur Servicebehörde gestaltet sich zäh und langwierig. Zur Zeit sind laut neuem Fachbereichsleiter 19 Stellen im Ausländeramt noch unbesetzt (WZ vom 10.03.18), entsprechend katastrophal und unzumutbar sind weiterhin die Wartezeiten. Um einen Termin z.B. für Verlängerung von Aufenthaltstiteln und Pässen zu erhalten, werden Antragsteller/innen nicht selten auf eine Wartezeit von bis zu 5 Monaten verwiesen!
Allerdings gibt es einen „Briefkasten“ in der ersten Etage zur Beantragung von Dringlichkeitsterminen! Inwieweit die angestrebte Vernetzung mit dem Kommunalen Integrationszentrum (KI), der Flüchtlingskoordinatorin und den Unterkunftsbetreuer/innen „in einem Amt/Fachbereich Migration und Integration“ gelingen wird, wird sich in der Zukunft herausstellen.
Der Vorstand des Flüchtlingsrates hat erste Gespräche mit der neuen Leitung geführt. Er wird die endlich in Angriff genommene Umwandlung dieser für Flüchtlinge und Migranten zentralen (Ordnungs-)Behörde zur serviceorientierten Integrationsbehörde weiterhin kritisch konstruktiv begleiten.