tutti insieme (alle zusammen) – Theater mit Menschen von hier & woanders
Ein Kooperationsprojekt des Flüchtlingsrats Krefeld mit dem Werkhaus Südbahnhof – Workshops…Treffen…Projekte…
Weiteres lesen Sie bitte im Flyer mit Seite 1 und Seite 2. Wann? Am 18.10., 08.11. und 15.11.23 – jeweils von 18 bis 20.00 Uhr im Südbahnhof. Weiteres finden Sie hier auf der Homepage unter „Termine“.
Das „FerienIntensivTraining – FIT in Deutsch“ bietet neu zugewanderten Schüler*innen die Möglichkeit, ihre Deutschkenntnisse auch in den Ferien weiter zu vertiefen und immer sicherer dabei zu werden, sie im Alltag anzuwenden.
Dieses Angebot wurde im Jahr 2018 durch das Ministerium für Schule und Bildung NRW eingerichtet.
Ziel ist es, die Handlungskompetenz in alltäglichen Situationen zu stärken. Vormittags wird gelernt und nachmittags wird gespielt, besichtigt, gebastelt, gemalt …
Gemalt wurde in diesem Sommer im „Freibad“, und zwar auf Holzresten der Werkstatt des Vereins „freischwimmer e. V.“.
Die Idee war, dass eine Auswahl dieser mit viel Liebe und Engagement hergestellten Kunstwerke zukünftig die Hochbeete auf dem Gelände verschönern sollen.
Dies ist allen Beteiligten gelungen, wie die Bilder zeigen. Ein Dankeschön an die „freischwimmer“ und den Arty Club für die großartige Unterstützung.
Krefelder SPD und Grüne teilen die Kritik des Flüchtlingsrates – der Parteivorstand der FDP und der Bundestagsabgeordnete Otto Fricke (FDP) antworten nicht auf die Bitte des Flüchtlingsrates um Stellungnahme!
Es ist wie leider sehr oft bei Flüchtlings- und Asylfragen: Befragt man Abgeordnete und Parteispitzen vor Ort zu „historisch falschen“ existenziellen menschenrechtlichen Entscheidungen ihrer Parteispitzen und Minister/innen, so wird mit Unverständnis und überwiegend mit großer Zustimmung zur vorgetragenen Kritik reagiert: So auch diesmal wieder bei der von der Ampelregierung in Brüssel zugestimmten Entscheidung, Asylverfahren zukünftig an die EU-Außen-grenzen zu verlegen, neue sog. sichere Drittstaaten zu benennen und Minderjährige ggf. an den Außengrenzen zu internieren. So schreiben beispielsweise die Krefelder Grünen zur Zustimmung „ihrer“ Außenministerin in ihrer Stellungnahme:
„Für uns ist es unverständlich, dass mit dieser Bundesregierung eine solch radikaleAbkehr von europäischen Grundwerten möglich ist….. und weiter: Haft und Freiheitsentzug während eines Asylverfahrens sind nicht hinnehmbar. Genauso wenig wie der Schutz von Kindern und Familie auf der Flucht nicht verhandelbar sind.“
Die Parteivorsitzende der Krefelder SPD, Stella Rütten schreibt u.a. in ihrer Stellungnahme:
„Für uns geht es nicht um die Abwehr von Geflüchteten, sondern um ihre Integration. Statt Schnellverfahren an den EU-Außengrenzen benötigen wir mehr rechtsstaatliche Verfahren für Geflüchtete. Wir sind uns bewusst, dass wir die Verfahren an den EU-Außengrenzen nicht auf die Standards unserer hiesigen Behörden überprüfen können. Auch der verpflichtende Aufenthalt in Transitzonen ist menschenunwürdig. Abgesehen davon darf Deutschland nicht weiter die Verantwortung von sich schieben. Seit Jahrzehnten setzen wir auf das Dublin-Abkommen, demzufolge Geflüchtete von den Ländern aufgenommen werden, in denen sie zuerst ankommen. Durch dieses Vorgehen verstärken wir Migration auf nicht geregelten und viel gefährlicheren Wegen – das kann nicht unser Ziel sein!“
Links:
Das Protestanschreiben des Flüchtlingsrates an SPD/Grüne und FDP finden Sie hier.
Das Antwortschreiben von Bündnis 90/die Grünen finden Sie hier.
Das Antwortschreiben der SPD-Parteivorsitzenden finden Sie hier
Stadt Krefeld in Kooperation mit dem Flüchtlingsrat, Seebrücke und Caritas Krefeld laden ein zur
Eröffnungsveranstaltung am Samstag, 17.06. 17.00 – 21.00 Uhr im Kulturzentrum Südbahnhof, Saumstr. 9
„Frieden teilen“ ist auch dieses Jahr wieder das Motto der Veranstaltungen zum diesjährigen Weltflüchtlingstag. Die Eröffnungsveranstaltung findet auch in diesem Jahr wieder im Südbahnhof statt. Dazu laden die Veranstalter insbesondere in Krefeld lebende Geflüchtete plus ehrenamtlich in der Geflüchtetenhilfe Engagierte ein. Austausch, Begegnung und gemeinsames Erleben sollen im Mittelpunkt dieses Festes stehen. Nach Grußworten von Oberbürgermeister Meyer und Mussie Mesghinna (Migrantenselbstorganisationen) stehen Live-Musik („5000 miles“ mit Musikern aus dem Iran, Syrien, Irak, Afghanistan und Deutschland), essen, trinken, tanzen und Austausch auf dem Programm. Mobifant bietet Kreativangebote für Kinder und Jugendliche zwischen 4 und 12 Jahren an. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen der Aktionswoche zum Weltflüchtlingstag ist frei, mehr Infos zu allen weiteren Veranstaltungen: hier
Protestbrief an die Krefelder Parteivorstände und Bundestagsabgeordneten von SPD, Grünen und FDP
Es ist ein klarer Bruch der im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP vereinbarten Asylbeschlüsse: Nun haben die Ampelparteien entgegen ihren wohlklingenden Verlautbarungen im Koalitionsvertrag weitere Asylrechts-verschärfungen zusammen mit den Bundesländern beschlossen: Es sollen weitere sog. „sichere Drittstaaten“ benannt werden, deren Staatsangehörigen grundsätzlich jeglicher Flüchtlingsschutz verweigert wird, mehr Abschiebungen und Abschiebehaft sowie mehr Einschränkungen bei der grundgesetzlich garantierten Unverletzlichkeit der Wohnung werden jetzt offensichtlich zum Programm der sog. Fortschritts-koalition. Schlimmer noch: Bundesinnerministerin Fäser will beim nächsten Asylgipfel auf EU-Ebene sich in die „Flüchtlingsabwehrfront anderer EU-Staaten“ einreihen und für Kontrollstellen an den EU-Außengrenzen mit erlaubtem gefängnisähnlichem Gewahrsam die deutsche Zustimmung erteilen.
In Protestanschreiben an die Krefelder Parteivorstände der Ampelparteien und die lokalen Bundestagsabgeordneten Jan Dieren (SPD), Ulle Schauws (Grüne) und Otto Fricke (FDP) hat der Vorstand des Flüchtlingsrates um eine Stellungnahme zu diesen Asylrechtsverschärfungen gebeten. Der Flüchtlingsrat fordert die politisch Verantwortlichen auf, die beschlossene weitere Demontage des Asylrechtes mit weiterer Senkung menschenrechtlicher Mindeststandards zurückzunehmen. Inzwischen haben zudem über 50 zivilgesellschaftliche Organisationen – darunter u.a. unsere Kooperationspartner Seebrücke, DPWV-Gesamtverband, die Caritas sowie proasyl – in einem dringlichen Appell an die Bundesregierung ebenfalls vehement das Zurückkehren zu einer menschenrechtsbasierten Asylpolitik gefordert.
In Zukunft noch mehr Menschenrechtsverletzungen und Verweigerung von Schutz durch den „Friedensnobelpreisträger“ EU mit Zustimmung der Bundesregierung?
Ab Mittwoch, 03. Mai 2023, 16.00-18.00 Uhr können Unterstützung suchende Geflüchtete in unserer Begegnungsstätte wieder Hilfen und dann immer mittwochs zur selben Uhrzeit
-beim Erlernen der deutschen Sprache
-beim „einfach nur reden“/Sprechen und Handeln in alltäglichen Situationen
Integration geht anders – Geduld und warten bleiben für Geflüchtete und Unterstützer/innen weiterhin angesagt!
Zu Jahresbeginn sind sie nun endlich in Kraft getreten: u.a. die lange von der Ampelkoalition angekündigten Verbesserungen für Geflüchtete mit langjährigem Duldungsstatus mit dem schön klingenden Namen:„Chancenaufenthaltsrecht (§104c Aufenthaltsgesetz)“
Nach Angaben aus der Ausländerbehörde könnten ca. 700 in Krefeld lebende Geflüchtete von dieser Verbesserung ihres Aufenthaltstatus profitieren. Aber: Bereits im Dezember erklärte die Leitung der Behörde: Antragsteller/innen müssen weiterhin mit extrem langen Wartezeiten im Bereich Einbürgerung und Umsetzung des Chancen-Aufenthaltsrechtes rechnen!
4000 offene Anträge zur Aufenthaltsverlängerung – bis zu einem Jahr Wartezeit auf Einbürgerung, bereits angekündigte extrem lange Wartezeiten auf eine Entscheidung zur Erteilung des Chancen-Aufenthaltsrechtes: Integration geht wahrlich anders!
Die Kommunalpolitik bleibt weiterhin aufgefordert, sich endlich ernsthaft der Thematik anzunehmen!
Am 19.10. wurden in einer mit 34 Mitgliedern gut besuchten Mitgliederversammlung des Flüchtlingsrates Elisabeth Völlings und Tatjana Schremmer zu neuen Vorsitzenden des Flüchtlingsrates einstimmig gewählt. Sie treten ab sofort die Nachfolge der längjährigen Vorsitzenden Ute Richter und Christoph Bönders an.
Elisabeth Völlings, bisher schon gewählte Beisitzerin im Vorstand, betonte in ihrer Vorstellungsrede die weitere Notwendigkeit und Kontinuität eines Flüchtlingsrates in Krefeld. Wie in der Vergangenheit müsse sich der Flüchtlingsrat weiterhin als Lobby für die in Krefeld Schutz suchenden Geflüchteten verstehen, sich politisch in Entscheidungen der Kommunalpolitik einmischen und das menschenrechtliche Totalversagen der EU an den europäischen Außengrenzen so lange thematisieren und kritisierten, bis dort wenigstens humane Mindeststandards Realität würden.
Tatjana Schremmer, langjähriges Mitglied im Flüchtlingsrat und Aktivistin bei Seebrücke, stellte in ihrer Vorstellung ihre Sorge um die Weiterexistenz des Flüchtlingsrates in den Vordergrund. Sie hoffe zudem auf eine gute Zusammenarbeit im Vorstandsteam und weitere Unterstützung durch die Mitgliedschaft.
Mit der Wahl der Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden ist der Vorstand laut Vereinsgesetz vollständig. Die bereits im vergangenen Jahr gewählten Simone Cordes (Schatzmeisterin) und Angelika Kleinschmidt (Schriftführung) komplettieren den Vorstand gemäß der Satzung.